Tot - der neue-kleine TextEditor

Notiz App Tot: 7 Notizfelder mit Markdown-Support

Allein durch das Design wurde ich auf den dieser Tage erstmals vom Entwickler Iconfactory veröffentlichten TextEditor – die Notiz App Tot – aufmerksam. Erschienen waren über die Jahre so einige Editoren. Allerdings „vom Hocker gehauen“ hatte mich davon keiner; nicht ein Einziger. Nach all den Jahren der ausschließlichen Nutzung nur einer App, der eines anderen Entwicklers, für meine Notizen, war es für mich schon längst überfällig, endlich eine andere TextEditor-App unter meine Finger zu bekommen. Praktiziere ich solcherlei Wechsel doch öfter, denn immer mal wieder eine neue Entwicklung, ein neues Design, beispielsweise bei Kalender Apps und anderen — frischt doch auch ein neues iOS und iPadOS regelmäßig zusätzlich mit auf und bringt angenehme Abwechslung. Nur kam mir bisher nichts Vergleichbares, Ansprechendes, unter… bis heute.

Es handelt sich hierbei um die App Tot des bekannten Entwicklers Iconfactory, der u.a. die bei vielen beliebte App Twitterrific vor vielen Jahren heraus brachte. Tot gibt es für iOS und iPadOS sowie macOS, für letzteres ist die App sogar kostenlos im Mac App Store zu laden.

Welches Ziel wurde bei der Entwicklung
der Notiz-App Tot verfolgt?

Minimalistisch war wohl die Vorgabe und so lässt sich zusammenfassend sagen: „Bei Tot ist weniger mehr.“. Das Design eines einzelnen Fensters, mit schlichten sowie einfachen Formatierungsoptionen, lässt uns beim Schreiben auf das Wesentliche konzentrieren.

Die erstellten Notizen werden nahtlos und ohne Verzögerung, über iOS und macOS hinweg, mit der iCloud synchronisiert. Angepasst an den Dunkel- sowie Hell-Modus von iOS und macOS schaut es bei jeder Gelegenheit schlichtweg einfach gut aus. Eine Markdown-Unterstützung ist neben der vollen Unterstützung für Rich- oder nur-Text ebenfalls integriert.

Wie schreibt Iconfactory so treffend: Mit einem nur „kleinen Fußabdruck“ bleibt Tot auf dem Desktop verfügbar und integriert sich dabei in die Menüleiste und kann auch darüber gesteuert werden. Für mich nutze ich den Shortcut: option+command+n und schon ist Tot einschließlich der zuletzt erstellten Notizen verfügbar.

Das Design hat mich sofort überzeugt.

Zwar überzeugte mich zu Anfang das Design und dieses war auch der Grund, warum ich mich für Tot entschied; aber letztlich stellte sich noch etwas ganz anderes heraus, ein Feature, welches ich bisher immer vermisst, aber auch wiederum nicht vermisst habe… Was man nicht kennt, vermisst man nicht, bis man es kennt… und erst dann weiß, dass man es immer vermisst hat. Was meine ich damit?

Mein täglicher Workflow, meine gesamte Arbeitszeit, also tagtäglich 10… 12… 14 Stunden, besteht ständig und permanent daraus, mir in allen vorstellbaren Situationen ständig Notizen machen zu müssen. Seien es Anrufe von Kunden, potenziellen Interessenten, sind es Gedanken, die mir so in den Kopf schießen, Problemlösungen und Realisierung von Kundenwünschen, all solche Sachen spuken mir den ganzen Tag und oft auch nachts durch den Kopf.

Tot - der neue-kleine TextEditor

Tot – der neue-kleine TextEditor vom Entwickler Iconfactory

Somit brauche ich immer und überall etwas zum Notieren. Klar konnte ich das all die Jahre mit meinem bisherigen TextEditor realisieren.

Nur war dort die Situation folgendermaßen: erst die App öffnen, beispielsweise am Mac, dann die entsprechende Datei und dann die Notizen verfassen.

Klar hatte ich mir für das direkte Öffnen der Datei einen Shortcuts erstellt, unter Zuhilfenahme einer anderen App, aber schon gab es das nächste Problem: vergaß ich die Datei zu schließen und machte meine nächsten Notizen beispielsweise vom iPad aus, so entstand sehr schnell und oft ein Versionskonflikt der mehr oder weniger aufwändig behoben werden musste, um auch ja keine Inhalte zu verlieren.

Ganz anders Tot. Die App geöffnet und sofort ist der aktuelle Stand meiner verfassten Notizen vorhanden und das ohne erst eine Datei geöffnet zu werden braucht: Tot öffnen und alles ist sofort vorhanden, ob auf dem einen Mac, einem anderen Mac, auf dem iPhone und iPad. Die HilfsApp, die ich für den Shortcut zum Öffnen meiner bisherigen NotizenApp nutzte, ist übrigens schon entfernt; Dank dem AppCleaner auch vollkommen rückstandslos.

Es ist einfach ein großartiger kleiner TextEditor.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass wir in Tot einen nach meiner Meinung äuerst gut ausschauenden, minimalistischen TextEditor zur Verfügung haben, der genau das tut, was dessen Entwickler auch versprechen: Mit wenig App, umfassend und jederzeit verfügbar, seine Gedanken und was auch immer als Notiz erfasst werden sollte — verfassen und sofort überall auf allen Devices verfügbar zu haben.

Was ich derzeit noch vermisse, ist beispielsweise die Exportfunktion von geschriebenen Markdown-Text als PDF und HTML. Ob dieses für den minimalistischen Tot noch folgt oder schon den Rahmen des von seitens der Entwickler Iconfactory angedachten Minimalismus sprengt, das wird die Zukunft zeigen.

Für mich habe ich entschieden, Tot ab sofort zu nutzen und er ist bereits zu meinem Standard-TextEditor geworden.

Habe ich dein Interesse geweckt, dann gehts zur Seite mit den Download-Links da entlang

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Related Articles

Apple iPhone unter iOS mit analoger Stoppuhr

Apple iPhone unter iOS mit analoger Stoppuhr

Wer hätte das gedacht, dass es immer wieder und überhaupt noch möglich ist, neue und interessante Features in iOS auf einem Apple iPhone neu zu entdecken. So geschehen am Wochenende, als ich eher zufällig auf dem Display wischte und urplötzlich eine analoge Stoppuhr...

Mastodon Apps und meine (für mich richtige) Wahl

Mastodon Apps und meine (für mich richtige) Wahl

Bevor ich auf die (für mich richtige/n) Mastodon Apps eingehe, vorab einige Worte zu Twitter, über deren Kapriolen der vergangene Tage und Monate und warum ich mich entschieden habe, dort jetzt weg zu gehen. Die vergangenen Monate und vor allem in den letzten Tagen...