Wechsel Mobilfunkanbieter: Erfahrungsbericht mit der Telekom!

von | Dez 10, 2013 | Telekom | 3 Kommentare

Die Telekom ist und bleibt für mich ein spannendes Thema. Spannend deshalb, weil nach meinen Erfahrungen schon ein recht großer Unterschied zwischen dem Top-Service, den die Mädels und Jungens des @Telekom_hilft-Teams auf Twitter direkt an der Basis leisten und den ernüchternden Leistungen, die ich bei den erreichbaren Mitarbeitern an der Hotline erleben durfte.
Twitter-Telekom-Logo Von daher, falls einer der Abteilungsleiter oder welche Funktion auch immer bei der Telekom dafür erforderlich sein mag, Entscheidungen dieser Art zu treffen, es war eine Top-Leistung von euch, dieses Team auf Twitter in 2010 zu etablieren. Aber jetzt wäre es so langsam an der Zeit, dass die Hotliner der Telekom mindestens gleichziehen! Aber nun der Reihe nach.

Am 04. Dezember 2013 hatte ich mich kurz vor Mitternacht, denn da endete das Angebot, für dieses Bundle bei der Telekom entschieden. Es erschien mir schon auf den ersten Blick Top und hielt auch meiner anschließenden, etwas genaueren Prüfung stand. Auch war etwas Umdenken meinerseits erforderlich.

Umdenken dahingehend, dass ich seit 2010 meinem Wechsel weg von T-Mobile, es gewohnt war und das gefiel mir auch so, einmal im Jahr den Brocken Hardware also iPad und iPhone direkt bei Apple voll zu bezahlen (nur ein Mal Schmerzen der Ausgabe) und dann mit laufenden, eher niedrigen Raten den Mobilfunkbetreiber zu entlohnen.

Aber mit der Entscheidung für solch ein Bundle würde sich das grundlegend ändern. Die Kosten für die Brocken Hardware werden fast vollständig eingespart und die monatlichen Raten an den Mobilfunkbetreiber, für die deutlich besseren Leistungen, in diesem Fall bei der Telekom, steigen doch recht enorm; in meinem Fall um das Dreieinhalbfache der bisherigen Raten bei Congstar.

Allerdings rein rechnerisch betrachtet schaut das auf die Dauer von 24 Monaten schon wieder deutlich freundlicher aus. Plötzlich sind es nur noch wenige Euro monatlich mehr und die Leistungen des Mobilfunkvertrages haben sich gefühlt verzehnfacht; sollte es überhaupt möglich sein, das in Relation zu setzen, betrachte ich allein das künftig enthaltene LTE und die Telefonie-Flat in alle Netze.

Der eigentliche Wechsel von Congstar zur Telekom

An dieser Stelle zuerst mal meinen herzlichen – allerherzlichsten Dank an das @Telekom_hilft-Team auf Twitter. Ohne deren aktives Zutun, würde ich sicherlich ab 12. Dezember 2013, dem Tag der Portierung meiner Rufnummer (Portierung bedeutet, meine Rufnummer wird von Congstar zur Telekom übertragen. Dazu wird diese bei Congstar abgeschalten und bei der Telekom aktiviert.) offline sein.

Und schon komme ich zu den Haken und Ösen dieses speziellen Bundles, zu denen ich mich gern mal mit den „Experten“ der Telekom, die das verbockt haben, unterhalten würde. Verbockt in dem Sinne, dass da nach meiner Meinung nichts wirklich durchdacht bzw. konsequent zu Ende gedacht wurde. Das Bundle an sich ist Top, das ist keine Frage, nur die Umsetzung, wie man da ran kommt, das ist schon gewaltig daneben.

Es beginnt bereits damit, dass statt der benötigen Nano-SIM eine Micro-SIM geliefert werden soll. Hätten die „Experten“ einfach mal auf der Webseite von Apple in die ‚Technischen Daten‘ zum iPhone 5c geschaut, da steht eindeutig drin: Nano-SIM · Das iPhone 5c ist nicht mit vorhandenen Micro-SIM-Karten kompatibel. Aber wie schreibt die Telekom in ihrem eigenen Forum: Es bestünde ja die Möglichkeit, diese Micro- kostenlos in einem T-Punkt oder auch Online in eine Nano-SIM zu tauschen.
Meine Empfehlung dazu, liebe „Experten“ der Telekom, versendet doch besser gleich die passende Nano-SIM, erspart viel Zeit und womöglich noch mehr Geld.

Apple iPad Air und iPhone 5c Telekom-Bundle

Und weil wir gerade beim Thema SIM sind. Es wird lediglich ‚eine‘ Nano-SIM versendet. Dazu erinnern wir uns, das Bundle besteht aus einem iPhone 5c und einem iPad Air. Warum also nur eine SIM? Klar es kann passieren, dass womöglich ein Einzelschicksal dabei ist, der tatsächlich nur eine SIM benötigt und eines der beiden Geräte ohne SIM betreibt; nur diesen Menschen würde ich gern persönlich kennen lernen.

Denn mal im Ernst, wer holt sich solch ein geiles Leistungspaket mit 2 GB Daten bis zu 100 Mbit/s im LTE-Netz und eine Telefon-Flat und was da sonst noch alles mit dabei ist und verzichtet auf die zweite SIM, die als Multi-SIM zusätzlich bis zu 2 Stück auch noch kostenlos ist. Kann mir das nur schwer vorstellen, dass es einen solchen Typen gibt. Von daher, liebe „Experten“ der Telekom, was habt ihr euch dabei gedacht?

Auch diese Situation ist schlussendlich nicht wirklich tragisch, lässt sich doch solch eine Multi-SIM jederzeit kostenlos für den Kunde Online oder im T-Punkt seiner Wahl nach ordern. Und auch hier meine persönliche Meinung dazu: Telekom, macht es doch bitte gleich richtig, denn auch das erspart euch und uns als Kunde nicht nur Zeit sondern auch Geld.

Apple iPad Air und iPhone 5c Telekom-Bundle

Und schon komme ich zum nächsten Punkt, bei dem es ordentlich hakt bzw. zu klaren Missverständnissen kam. Die Telekom versandte am 06.12.2013 per E-Mail ein Schreiben, in dem der Versandt der neuen SIM rechtzeitig bis maximal 14 Tage vor der eigentlichen Portierung angekündigt wurde.

… gern haben wir die Mitnahme Ihrer früheren Rufnummer für Ihren neuen Vertrag vorgemerkt.
Als Portierungstermin für Ihre Rufnummer wurde uns von Ihrem bisherigen Anbieter der 12.12.2013 übermittelt. 14 Tage vorher erhalten Sie von uns Ihre neue SIM-Karte, die wir dann zum genannten Termin für Sie freischalten.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß mit der Telekom – Ihrem zuverlässigen Partner in Sachen Kommunikation.

OK, 14 Tage ist in meinem konkreten Fall nicht möglich, da der Auftrag erst am 04.12.2012 Nachts ausgelöst wurde aber man rechnet doch als Kunde nach dem Erhalt einer solchen Information mit einem zeitnahen Versandt innerhalb weniger Tage; nur dem ist nicht so, denn die Telekom versendet offensichtlich dieses Bundle nur vollständig, also alles zusammen in einem Paket. Da anscheinend das iPad Air derzeit etwas Lieferzeit hat, wird schon mal gleich gar nix versendet, also auch keine SIM und so war auch hier wieder die tatkräftige Hilfe des @Telekom_hilft-Twitter-Teams erforderlich, um nicht ab 12.12.2013 ganz ohne Mobilfunk da zu stehen — und sie haben geholfen.

Es konnte eine Lösung dahingehend gefunden werden, dass wir unsere Nano-SIM hier im T-Punkt vor Ort selbst holen und diese dann am 12. Dezember 2013, nachdem der Vertrag aktiv wurde, vom @Telekom_hilft-Twitter-Teams online aktiviert wird; somit noch geradeso rechtzeitig.

Wann letztlich das iPhone 5c und iPad Air geliefert wird, das ist derzeit noch unklar. Aber als eher optimistisch eingestellter Typ gehe ich einfach mal von nur noch wenigen Tagen aus, schließlich sind die Lieferzeiten bei Apple selbst für diese Geräte auch eher kurz.

Betrachte ich mir diesen Verlauf des Geschehens so in der Abfolge, bleibt mir nur, mich immer wieder dankbar an das Telekom-Twitter-Team zu erinnern und mich bei jeder nur denkbaren Möglichkeit für deren Hilfe und Unterstützung zu bedanken. Wer Probleme mit der Telekom hat und noch nicht bei Twitter angemeldet ist, der weiß sicher, was er nun tun sollte!

Welche Erfahrungen habt ihr so mit eurem Wechsel zur Telekom? Lief da alles reibungslos oder gab es dabei auch ein paar Haken und Ösen die zu überwinden waren?

 


Update 14. Dezember 2013

Nachdem es zumindest gelungen war, pünktlich ab 12.12.2013 dem Tag der Portierung meiner Rufnummer eine SIM-Karte über den örtlichen T-Punkt zu erhalten, um zumindest telefonisch über Mobilfunk weiterhin erreichbar zu sein, klemmt es mit der Lieferung der Hardware des iPhone 5c und iPad Air weiterhin gewaltig.

Es ist weit und breit nichts davon in Sicht. Die Telekom hat keine Ahnung und wohl auch keinen Plan, wann und ob überhaupt geliefert werden kann. Eben hatte ich zu diesem Thema einen nach meiner Meinung Volldepp an der T-Mobile-Hotline dran. Ihn fragte ich, nachdem dies zuvor eine nette Kollegin der Telekom mir angeboten hatte – nur leider musste sie mich weiter verbinden – dass es doch durchaus realistisch wäre, für den Zeitraum der Nichtnutzung der Hardware eine Art Gutschrift zu erhalten. Schließlich kostet der Complete Comfort XL ohne Hardware weniger als mit.

Daraufhin ließ sich dieser T-Mobile-Hotliner überhaupt nicht ein. Er beharrte darauf, dass das für ihn zwei vollkommen getrennte Sachen seien und ich könne doch, um Gebühren zu vermeiden, den Vertrag ruhend stellen oder ganz klar auch widerrufen. Ruhend stellen würde bedeuten, nicht mehr über Mobilfunk erreichbar zu sein und widerrufen … mir fällt dazu spontan nichts ein, ich werde das jetzt erst mal sacken lassen.

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Am Meisten verwundert mich, wie die Telekom oder richtiger formuliert, reichlich Mitarbeiter an der Hotline, glauben können, mit uns als Kunde so umgehen zu dürfen.
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Wie das Ganze sich weiter entwickelt, ich werde darüber an dieser Stelle berichten. Schaut bei Interesse einfach mal wieder hier vorbei, denn eine Fortsetzung der Geschichte folgt ganz sicher.

3 Kommentare

  1. Hi Frank,

    besser kann man das ganze nicht beschreiben ;-) Aber Dank dem @Telekom_hilft-Twitter-Teams (in meinem Fall besonderer Dank an Antje) ist nun alles halb so schlimm.
    Ich hole mir heute im T-Punkt die kostenlose Nano-Sim und war dann nur ca 15 Std ohne meine Nummer :-)

    Antworten
  2. Super Blogeintrag! Ich hoffe, dass er auch bei den Telekom-Verantwortlichen gelesen wird. Eins muss ich zugeben, auch wenn ich die Preise, die die Telkom für ihre Produkte aufruft, für deutlich zu hoch halte, das beste Netz haben sie.

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  3. Ich kann das nur bestätigen der Twitter Kanal von der Telekom ist echt Oberklasse. Wenn die Hotline eine Zeitung wär ist der Kanal eine Webseite. Super fix mit einer passenden Antwort. So muss das eigentlich sein. Da tun mir inzwischen die Leute ohne das Hintergrundwissen bzw ohne Twitteraccount leid.

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